Agni Magazin
freudvoll leben!
Wir sind für Dich da!
Auch in schweren Zeiten gibt es immer liebe Menschen, die Ihr Bestes für Dich geben und Dich begleiten
In welcher Form arbeitest Du mit Menschen?
Ich bin hauptberuflich Krankenschwester in der Anästhesie-Abteilung eines Akutversorger-Krankenhauses in Thüringen. Dort, wo sich gerade ein Covid-19-Hotspot entwickelt und wir täglich mit positiven Patienten in Kontakt sind. Durch den Pandemie-Modus hilft unsere Abteilung im intensivmedizinischen Bereich aus. Nebenberuflich bin ich Yoga-Lehrerin und Mutter von zwei Töchtern. Im Zeit & Raum für Yoga, meinem kleinen Reich, biete ich Gruppenangebote, individuelle Eins-zu-eins-Angebote, Workshops, Waldbaden und Yoga an.
Ich kann mein schulmedizinisches Wissen gut mit dem Yoga vereinen. Viele physiologischen und psychologischen Aspekte lassen sich verbinden und somit in unsere Gesellschaft integrieren. Ich arbeite viel im energetischen Bereich, um ein Gesundheitssystem anzubieten, das den Schwerpunkt auf das bewusste, achtsame Leben legt, auf Einheit und Verbundenheit zur Natur. Yoga des Herzens, um sich wahrzunehmen, zu fühlen, Selbstheilungskräfte und Immunsystem zu stärken.
Als was siehst Du Dich in dieser Funktion?
Ich sehe mich als ein Puzzle-Teil im großen Ganzen. Ein lichtvolles Puzzle-Teil als Gleichgesinnter. Ich kann mich in viele Erkrankte hinein fühlen. Früher war das ein Fluch für mich, da ich mit jedem Patienten und jedem Angehörigen mit-gelitten habe. Es ging so weit, dass ich dadurch sehr krank wurde. Ich habe alles mit nach Hause genommen, war zu empathisch und konnte nie abschalten. Ich verlor meine innere Balance und somit meldeten sich Angst, Panik, Burnout, Depressionen, Herzrasen, Rückenschmerzen und vieles mehr.
Ich war mit 20 Jahren kaputt. Mir ging es so schlecht, dass ich handeln musste. Ich hinterfragte mich und mein Leben, schaute mir meine tiefsten Wunden an und begann zu beten. Irgend eine Energie hat mich mitgenommen, um Yoga zu erleben und diese Energie war so gewaltig, dass ich mich Schritt für Schritt wieder ins Leben kämpfte. Es war ein langer Prozess. Heute, mehr als 10 Jahre später kann ich sagen: Mein Leben hat sich grundlegend verändert und dafür bin ich unendlich dankbar. …