Agni-Magazin
Herbst 2020
Deines Lebens!
Du bist der Architekt
Deines Lebens!
Ein jahreszeitliches Editorial zum freudvollen Leben
für ein freudvolles Leben!
Ja, dieses Gedankenfutter spricht heute vom „Himmel“ – und doch gilt dabei: Nein, es geht nicht um Religion! Es geht um unsere persönliche Weltsicht, genauer gesagt darum, wie wir durch unser persönliches In-die-Welt-Schauen jederzeit vor der Wahl stehen, ob wir unser Leben sprichwörtlich im Himmel oder der Hölle verbringen. Leider sind wir uns dessen oft nicht bewusst. Und noch ein viel größeres „leider“ später stecken wir dann auch schon im Höllenfeuer und versuchen die Pein zu ertragen, die wir dort finden – im Glauben, dass es gar nicht anders kommen konnte. Dabei hast Du jeden Tag von neuem die Wahl, wo es morgen hingehen soll: In den Himmel oder die Hölle! …
Worte der Weisheit
Lesedauer 2 Minuten
Aktuell im Fokus
Lesedauer 4 Minuten Wir alle tragen ein Inneres Licht in uns. Das Licht des reinen Bewusstsein – Om jyotir aham! – darüber spricht Yoga Sutra 1.36: viśokā vā jyotiṣmatī – in uns existiert ein Zustand jenseits des Leides, der voller Licht und Wonne ist. Dieses Licht ist unser innerster Wesenskern und Dreh und Angelpunkt vieler traditioneller Praktiken von Yoga und Meditation.
Unsere Beiträgsauswahl für Dich
Pandit Rajmani Tigunait im Interview über die Yoga Sutras und seinen Kommentar. Im ersten Teil erklärt uns Panditji einige Aspekte zur Essenz des Yoga Sutra.
Traditionelles Wissen
In allen spirituellen Traditionen wird dieser Tag als besonders heilig angesehen. Denn an diesem Tag wird den Schülern bewusst, dass man das Leben nicht nur in der äußeren Welt leben sollte – vielmehr gibt es etwas Höheres, Tieferes, als das, was man bisher getan hat. Ihnen werden ihre inneren Zustände bewusst.
Inspirierendes und Interessantes für Dich aus der Welt von Yoga, Meditation, Achtsamkeit, Lebenssinn und Lebensglück, Philosophie, Spiritualität, Ayurveda und Wohlbefinden.
Herbst 2020 – Herausforderungen überwinden mit positiven Gedanken
ZeitpunktLesedauer 6 Minuten Wie wird uns wohl der Herbst 2020 in Erinnerung bleiben? – Wie unterschiedlich dies auch sein mag, wir werden uns wohl noch lange an die Herausforderungen erinnern, vor welche uns die Corona-Pandemie persönlich, gesellschaftlich und politisch derzeit stellen. Auch wir im Agni Verlag sind nicht davon verschont geblieben: die Buchverkäufe sind über das Jahr hinweg drastisch reduziert und sie brechen bei jedem Lockdown von Neuem radikal ein. Und das, obwohl unsere Bücher durchweg genau das vermitteln, was wir in herausfordernden Zeiten am dringendsten brauchen: eine positive Weltsicht und vor allem praktische Hinweise, wie wir in die innere Ruhe finden und dann die Welt aus dieser Perspektive mit „neuen uralten“ Augen betrachten. Denn die Perspektive aus unserer inneren Ruhe heraus ist die ursprünglichste Perspektive, die wir einnehmen können.
Dazu fällt mir ein Zitat meines „Lehrer-Großvaters“ ein, an das ich mich in herausfordernden Zeiten trotz aller Widrigkeiten gerne halte:
Swami Rama
(1925 – 1996)
Mir ist klar, dass es bei all den Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt manchmal absurd erscheint, das folgende zum Ausdruck zu bringen. Doch wenn ich so an das Blütenmeer im Frühjahr denke, mit Flieder- und Obstbaum-Blüten, üppiger und schöner denn je und dann auch den Überfluss an Äpfeln und Birnen im Herbst auf den Obstbaumwiesen, dann wird mir eines klar: Die Natur gibt, gibt, gibt, gibt … selbst wenn wir Menschen sie Misshandeln … Aber letzteres ist ein anderes Thema für eine andere Zeit. Bleiben wir bei Swami Ramas Zitat.
Der „Lotus des Herzens“ ist nicht nur ein schönes Bild, sondern auch ein „Code“ in der Tradition des Yoga und auch des Buddhismus, der eine Umschreibung für unseren innersten Ruhepol darstellt. Sozusagen der Sitz unserer Seele. Oder besser der Sitz von „Atman“, was in der Yogaphilosophie ungefähr dem entspricht, was wir im Westen Seele nennen. Du ahnst es: dies ist der „Komponist“, von dem Swami Rama oben spricht.