Schlagwortarchiv für: Spiritueller Freundeskreis

Lesedauer 3 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

Am Montag, den 6. Oktober 2025,  erstrahlt der Herbstvollmond am azurblauen Himmel vielleicht hinter dunklen Wolken, doch er strahlt. Lasst uns gemeinsam von 21 bis 22 Uhr still werden und über eine Möglichkeit kontemplieren, was wir in dieser Welt voller Unruhe und Zerstörung an Sinnvollem machen können. Jede von euch kann in ihrem Zimmer, ihrem Haus und Grundstück in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Paradies schaffen, in dem die Seelen der Menschen Nahrung erhalten.

Ich möchte euch deshalb einladen, über die Bildung von spirituellen Freundeskreisen in eurem eigenen Lebensumfeld zu kontemplieren. Lasst uns Freundeskreise im wahrsten Sinne des Wortes aufbauen, im Kreis sitzen und Dialoge führen, in denen immer nur einer spricht mit dem Gesprächsstab in der Hand und alle anderen hören zu mit einer inneren Haltung der Wertschätzung, ohne zu bewerten und zu beurteilen, und die Person, die spricht, spricht vom Herzen aus und sagt alles, was in dem Augenblick von Bedeutung ist. In solchen Situationen gilt das Bibelwort: „Wenn zwei in meinem Namen zusammen sind, dann bin ich unter euch.“ Dann kann die Geistige Welt sich zu Wort melden auf oft unvorstellbare Weise und wir können lernen, dem Prozess voll zu vertrauen.

Wenn wir lernen, jeden Menschen wie einen Freund zu behandeln, würden sich der Bewusstseinszustand und die Lebensqualität in der Welt vollkommen verändern. Wir würden anfangen, als ein großes Team zu handeln, als eine Familie, die zum Nutzen aller wirkt. Jeder würde dem anderen dienen, so gut er könnte, und genau das würde ihn glücklich machen.

Wir können folgende Übung aus den spirituellen Freundeskreisen heraus entwickeln: Begegne jedem Menschen bei Deiner Arbeit, zu Hause und in der Freizeit wie einem Freund. Blicke hinter die Maske jener, über die Du urteilst, und gestalte Dir, das zu sehen, was sie in Wahrheit für Dich sind. Stell Dir vor, wie schön es wäre, nur Freunde um sich herum zu haben. An Unterschieden würdest Du Dich erfreuen und sie als Ergänzungen für Dein eigenes Leben erleben.

Ich wünsche euch allen eine besinnliche, stille Stunde und grüße euch

in liebevoller Verbundenheit

Wolfgang


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Lesedauer 5 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

am Dienstag, den 10. Juni erstrahlt der Sommervollmond am azurblauen Himmel. Lasst uns alle gemeinsam, jede auf ihrem Platz, still werden und über die folgende Transformation nachdenken:

Wenn Du den Körper erkenntnismäßig durchdrungen hast, wie auch den Energiekörper, der die Atmung steuert, Deinen Geist und auch den Weisheitskörper, dann erlebst Du staunend die Hülle der Glückseligkeit und des Segens, die Deinen seelischen Kern als erstes umgibt und Dir Deine wahre Natur zeigt. Mit Hilfe dieser Erkenntnis und dieser Erfahrung kannst Du aufhören, von der Welt und Deinen Mitmenschen zu erwarten, dass sie Dich glücklich machen können. Du kannst nun die Transformation erleben wie Du die Kraft Deiner Erfahrung von dieser ersten Hülle der Glückseligkeit und des Segens zum Wohle der Erde, der Welt und der Menschheit im selbstlosen, liebevollen Dienst zur Verfügung stellen kannst.

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Die folgende Übung von Thich Nhat Hanh kann Dir dabei behilflich sein:

Harmonie in der Gemeinschaft wiederherstellen, bewahren und erneuern

Neuanfang bedeutet, tief und ehrlich in uns selbst, in unsere vergangenen Taten, Worte und Gedanken hineinzuschauen. Wir fangen in uns selbst und in unseren Beziehungen neu an. In unserem Meditationszentrum praktizieren wir den Neuanfang als Gemeinschaft alle zwei Wochen und individuell so oft wir möchten. Wir praktizieren den Neuanfang, um unseren Geist zu reinigen und unsere Achtsamkeitspraxis lebendig zu halten. Wenn in unseren Beziehungen zu Mitpraktizierenden ein Problem auftaucht und jemand verärgert oder verletzt ist, dann wissen wir, dass es Zeit für einen Neuanfang ist.

Im Folgenden wird der vierteilige Prozess des Neuanfangs beschrieben, wie er formal praktiziert wird. Solange eine Person an der Reihe ist, wird sie nicht unterbrochen. Während sie redet, üben die Mitpraktizierenden tiefes Zuhören und folgen dabei ihrem Atem.

1) Blumen gießen – Dies ist eine Gelegenheit, um unsere Wertschätzung für die andere Person auszudrücken. Wir können besondere Momente erwähnen, in denen die andere Person etwas gesagt oder getan hat, das wir bewundern. Wir haben die Gelegenheit, Licht auf ihre Stärken und ihre Beiträge zum spirituellen Freundeskreis scheinen zu lassen und wir fördern das Wachstum ihrer positiven Eigenschaften.

2) Unser Bedauern ausdrücken – Hier können wir jede unserer ungeschickten Handlungen, Worte oder Gedanken erwähnen, für die wir uns bisher noch nicht entschuldigt haben.

3) Eine Verletzung ausdrücken – Wir können den Anderen mitteilen, dass wir uns durch die Handlungen oder die Worte einer oder eines Mitpraktizierenden verletzt gefühlt haben. Bevor wir eine Verletzung ausdrücken, sollten wir zuerst die Blumen der anderen Person gießen, indem wir ihr zwei gute Eigenschaften nennen, die wir an ihr entdeckt haben. Oft ist es besser, wenn wir die Verletzung einer Person vertraulich unter vier Augen mitteilen, anstatt sie vor der ganzen Gemeinschaft auszudrücken. Dabei hilft es manchmal, wenn eine dritte Person anwesend ist, der beide Teilnehmer vertrauen und die sie respektieren.

4) Eine lange währende Schwierigkeit mit anderen teilen und um Unterstützung bitten – Wenn wir über ein schwieriges Thema reden, das uns gerade beschäftigt, helfen wir den Menschen um uns herum, uns besser zu verstehen. Dadurch sind sie in der Lage, uns die Unterstützung anzubieten, die wir wirklich brauchen.

Die Praxis des Neuanfangs hilft uns, unsere liebevolle Rede und unser mitfühlendes Zuhören zu entwickeln und die positiven Elemente innerhalb des spirituellen Freundeskreises zu bemerken und wertzuschätzen. Wir könnten beispielsweise feststellen, dass unsere Zimmernachbarin großzügig darin ist, ihre Einsichten mitzuteilen, oder wir bemerken, dass ein spiritueller Freund Pflanzen liebt.

Indem wir die guten Eigenschaften der Anderen erkennen, sind wir in der Lage, auch unsere eigenen Qualitäten zu sehen. Neben diesen guten Seiten haben wir alle auch Schwächen, wie z.B. das Sprechen aus unserem Ärger heraus oder das Gefangensein in unseren Fehlwahrnehmungen. Wenn wir das Blumen gießen üben, unterstützen wir uns gegenseitig in der Entwicklung unserer guten Eigenschaften. Zur gleichen Zeit helfen wir, die schwierigen Seiten der anderen Person abzuschwächen. Wie in einem Garten entziehen wir dem Unkraut des Ärgers, der Eifersucht und der Fehlwahrnehmung die Energie.

Wir können den Neuanfang jeden Tag üben, indem wir unsere Wertschätzung für unsere Mitpraktizierenden ausdrücken und uns auf der Stelle entschuldigen, wenn wir etwas getan oder gesagt haben, das sie verletzt. Wenn wir es waren, die verletzt worden sind, können wir das anderen ebenso freundlich mitteilen. Die Gesundheit und das Glück der ganzen Gemeinschaft hängen von der Harmonie, dem Frieden und der Freude zwischen den einzelnen Mitgliedern der Gemeinschaft ab.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine besinnliche, stille Stunde.

In liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

P.S.:


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Illustratioen: ChatGPT

Lesedauer 4 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

am Freitag, den 14. März 2025 erstrahlt der Frühlingsvollmond am azurblauen Himmel. Lasst uns alle von 21 bis 22 Uhr still werden und uns auf das kommende Osterereignis vorbereiten.

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Es ist das Fest, das den Sieg über den Tod zelebriert. In dieser Vorbereitungszeit ist es zur Gewohnheit geworden, eine Tapas Übung zu wählen und sie bis Ostern auszuüben. Ich möchte euch dafür eine Anregung geben:

Wie wäre es, wir alle werden bis Ostern üben, mehr zuzuhören und nichts mehr zu bewerten. Dazu kannst Du erst einmal üben, zu erkennen wann Du und wie Du immer bewertest, was andere Menschen tun oder sagen, oder was Du selbst tust oder sagst. Dabei kann Dir ein spiritueller Freundeskreis helfen, den Du mit Deinen Freunden und Bekannten aufbauen kannst. In diesem Freundeskreis zuhören zu üben, ohne zu bewerten, und Dialoge vom Herzen aus führen zu lernen, ist eine hohe Kunst.

Ich möchte ein paar Anregungen geben, wie man einen solchen spirituellen Freundeskreis gestalten kann. Versammle Familienmitglieder oder Freunde um Dich, setzt euch in einem Kreis zusammen und werdet für ein paar Minuten still.

In der ersten Minute könnt ihr eine Geistreinigung machen, indem ihr eurem Geist erlaubt, alles hervorzubringen, was ihn beschäftigt. Du stellst Dir vor, Du trittst etwas zurück und schaust Dir die Bewegungen des Geistes wie einen Film an. Dann gibst Du den Geistbewegungen einen Titel und stellst diese Titel wie Bücher in ein Bücherregal. In einem inneren Dialog sprichst Du zu Deinem Geist, dass Du Dich zu einer anderen Zeit mit diesen Themen beschäftigen wirst.

In der nächsten Minute konzentrieren sich alle auf die kühlere Ein- und die wärmere Ausatmung in den Nasenflügeln. Dadurch wird ein einheitliches Konzentrationsfeld hergestellt.

Dann erklärst Du Deinen Freunden die Gesprächsregeln:

  1. Vergiss alle Themen, die für Dich wichtig sind.
  2. Ruhe mit Deiner Aufmerksamkeit in diesem Augenblick
    — die Achtsamkeit auf das Fließen der Atmung hilft Dir dabei.
  3. Sprich aus dem Schweigen heraus nur das Notwendigste.
  4. Sprich nur von Deinem Herzen aus.
  5. Vertraue, Ergebnisse werden sich zeigen.

Dann führe einen Gesprächsstab ein. Halte ihn in Deiner Hand und eröffne den Dialog unter Freunden, indem Du das Thema beschreibst und dann Deinen Beitrag aus Deinem Herzen vorträgst und so die Atmosphäre prägst. Dann legst Du den Gesprächsstab in die Mitte und der Prozess beginnt. Keine Bewertungen, keine Kommentare, keine Diskussionen. Nur lebendiger, authentischer Austausch.

Aus dieser spirituellen Gestaltung einer Begegnungssituation können wahre Wunder von Inspirationen entstehen.

In der Bibel steht:

„Wenn zwei in meinem Namen zusammen sind, dann bin ich unter ihnen.“

Die Kunst besteht nur darin, diese Präsenz der Geistigkeit zuzulassen und sich so empfangsbereit zu machen, dass wir auch deren Botschaft wahrnehmen können. Stell Dir einmal vor ein jeder von uns würde einen solchen kleinen Freundeskreis schaffen, wie groß da unsere nach Erkenntnis strebende Gemeinschaft werden könnte. Ich wünsche euch ein gutes Gelingen und eine erholsame Stille zur Vollmondmeditation.

In liebevoller Verbundenheit

Wolfgang


P.S.:


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