Schlagwortarchiv für: Frieden

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Von Michael Nickel

In herausfordernden Zeiten wie diesen suchen wir immer wieder nach Halt in innerem und äußerem Frieden. Doch was ist es eigentlich genau, wonach wir da suchen? Was ist denn Frieden? – Was sich so einfach anhört, ist bei näherer Betrachtung ziemlich komplex. Denn Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg, Gewalt, sowie äußerer und innerer Unruhe und Sorgen. Wenn wir Frieden als etwas Persönliches, Familiäres, Gesellschaftliches, Ökologisches betrachten und das persönlich definieren, was kommt dabei heraus? – In Mitteleuropa leben wir seit 75 Jahren ohne Krieg. Doch heißt das, wir leben im Frieden? Wenn ich mir die weltweite gesellschaftliche Polarisation ansehe und den laufenden Verteilungskampf um Impfstoff, der offen – und sicher noch mehr hinter den Kulissen – ausgetragen wird, dann sehe ich eher „Unfrieden“ als Frieden. Was mich als Idealist traurig werden lässt…

Doch halt, wir wären ja hier nicht im Gedankenfutter, wenn wir beim Traurig sein stehen bleiben würden. Wir kratzen also mal wieder die Kurve zum  Yoga und fragen uns, was die weitere Yoga-Philosophie zum Thema Frieden zu sagen hat. Und wenn Dir jetzt ein freudvolles dreifaches „Om Shaaanti – shaaanti – shaaanti-hiiiii!“ einfällt, sind wir zumindest schon mal bei einem herrlichen, wenn auch zugegebenermaßen etwas klischeehaften Anfang, aber eben auch noch lange nicht am Ende. Denn es gibt Schriften, die ein weit umfassenderes Verständnis von Frieden vermitteln, als es die meisten modernen Weltanschauungen zusammen auf die Waage bringen.

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Lesedauer 2 Minuten

Von Michael Nickel

Auch wenn das neue Jahr 2021 schon einige Tage alt ist, wünsche ich Dir heute noch ein frohes, gesundes und erfülltes neues Jahr. Das „reguläre“ Gedankenfutter macht eine Woche Pause, doch an guten Neujahrswünschen solle es auch hier nicht fehlen.

Bei allen guten Neujahrswünschen ist es leicht, in die Falle zu tappen und sich vorzustellen, dass so ein „gutes neues Jahr“ ausschließlich „Gutes“ enthalten muss. Doch was wäre, wenn uns immer nur „Gutes“ widerfahren würde – wir würden wohl ziemlich schnell die Relation verlieren und ein Teil dessen, was wir vorher als „Gut“ angesehen haben, würde plötzlich „relativ negativ“ dastehen.

Darum wünsche ich Dir nicht, dass Dein Leben in diesem Jahr nur das „Gute und Angenehme“ enthalten soll. Vielmehr wünsche ich Dir, dass Dir so viel Gutes wie möglich begegnen möge, aber auch gerade so viel von den Dingen, an denen Du Dich reiben kannst – was wir gemeinhin als „negativ“ empfinden – sodass Du weiter all das Positive in Deinem Leben, bewusst als „das Gute“ wahrnehmen kannst. Diese Wahrnehmung ist höchst subjektiv – und sie ist wichtig und wertvoll.

Ich wünsche uns allen für 2021 die innere Haltung von Akzeptanz und Dankbarkeit, die sich in einem Zitat ausdrückt, das ich vor ein paar Wochen gelesen habe:

„Ich dachte 2020 würde das Jahr werden, in dem ich alles bekommen würde, was ich mir wünsche.
Stattdessen wurde es das Jahr, in dem ich dankbar geworden bin, für alles, was ich habe.“

In diesem Sinne, wünsche ich Dir und uns allen zusammen weiter einen guten Start in das noch junge Jahr 2021. Möge es uns allen wohlgesonnen sein und der Menschheit eine friedliche Zeit bescheren.

Herzliche Grüße und alles Liebe

Dein
Michael

 

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Von Pandit Rajmani Tigunait

Die großen Schriften des Yoga – Bhagavad Gita, Yoga Sutras und Upanischaden – beschreiben deutlich, wie die subtilen Ursachen des äußeren Krieges von der inneren Welt ausgehen.

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