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wenn ich am Nachmittag im Badezimmer aus dem Fenster schaue, dann strahlt die Sonne durch die dichte Krone einer wunderbaren Rotbuche, die auf dem Nachbargrundstück steht. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich dieser Anblick mit jedem Tag im Jahreslauf verändert. Vor wenigen Tagen waren die Baumkrone noch viel weniger dicht und die Blätter beinahe grün-orange, während sie jetzt schon richtig ins Dunkel-Rot, ja beinahe Schwarz-Rot geht.

Ich liebe diesen alten Baum, auch wenn er uns viel Arbeit beschert und ihn manche aus der Nachbarschaft wohl am Liebsten weg haben möchten. Natürlich hält er uns in Sachen „schwäbischer Kehrwoche“ auf Trapp. Auch wenn er auf dem Nachbargrundstück steht, lässt er im Herbst und Winter wohl knapp zwei Drittel seiner Blätter auf unser Grundstück fallen. Und da alle Nachbarn über unseren Weg zu Ihren Häusern gehen müssen wir wegen der „Pflicht zur Verkehrssicherung“ immer schön die Blätter wegkehren. Auch im Frühjahr – man sollte es kaum glauben – beschenkt uns dieser Baum mit reichlich Segen von oben. Jedes dieser wunderbaren roten Blätter ist nämlich erst mal schützend eingehüllt, wenn es herauswächst – und sobald es sich entfaltet, fällt diese Hülle nach unten.

Und so geht es gerade weiter mit der Arbeit, die dieser Baum im Jahresverlauf macht. Letzten Sommer war er so dick von weißen Buchenblattläusen bedeckt, dass sich deren zuckerige Ausscheidungen als feines Kristallzuckerpulver über den Weg verteilte. Wäre ja nicht weiter schlimm, wenn es nicht doch ab und zu regnen würde und der ganze Weg dann klebt, als hätte man die Zuckerglasur von der Torte direkt auf den Weg aufgespachtelt. Weiterlesen

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Von Swami Rama

Buchauszug aus Pandit Rajmani Tigunait:
Die Weisheit der Meister des Himalayas – Die Philosophie des Yoga in Geschichten für ein erfülltes und glückliches Leben,
als direktes Zitat von Swami Rama.

Der Sinn des Lebens ist es, sich selbst auf jeder Ebene zu verstehen. Die Hindernisse, die sich aus der körperlichen Ebene deines Seins ergeben können, vermögen wir zu verhindern, indem wir ganzheitlich leben: eine ausgewogene Ernährung zu uns nehmen, yogische Übungen zu praktizieren, die vier primitiven Triebe – Essen, Schlafen, Sex und Selbsterhaltung – zu regulieren und pünktlich ins Bett zu gehen und aufzustehen.

Lebensglück ist eine Schöpfung deines Geistes

Doch nachdem man die Dynamik des körperlichen Wohlbefindens erkannt und etabliert hat, erkennt man, dass wahres Glück nicht vom Körper kommt: Glück ist die Schöpfung des Geistes. Ein ungesunder Körper kann Hindernisse für Frieden und Glück schaffen, aber ein gesunder Körper trägt sehr wenig zum Glück bei. Es ist der Geist, der gesund gemacht werden muss, der diszipliniert und unter Kontrolle gebracht werden muss. Der Atem ist der Schlüssel, um dies zu erreichen. Weiterlesen