Schlagwortarchiv für: Isha-Upanishad

Lesedauer 2 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Ich lade euch herzlich ein, am 7. März um 21.00 Uhr in eine stille Stunde der Konzentration und Meditation einzutauchen. Dies könnte der Beginn einer 40-tägigen Fastenzeit sein, die dann bis Anfang April dauern würde. Wir leben gerade in der christlichen Fastenzeit vor dem Osterfest.

Uns ist diese Zeit bekannt durch die Tapasübungen, die wir nach jedem Seminar in der Yogalehrausbildung vorschlagen. Tapas und Fasten bedeutet, ein Feuer anzuzünden. Ein Feuer der Reinigung, ein Feuer des Bemühens, ein Erkenntnisfeuer, sich mit den eigenen Widerständen zu beschäftigen und sie zu unseren Lehrmeisterinnen zu machen.

Flachbildschirme, Fernsehfilme, Werbespots können einem sehr viel Geld, Aufmerksamkeit und Lebensqualität rauben. Was könnten wir alles mit dieser wertvollen Zeit anfangen: Tagebuch schreiben, Ordnung schaffen, ein Buch lesen, mit anderen Menschen zusammen sein, ihnen zuhören und lauschen lernen.

„Oh, Seele besinn Dich, Deine Taten, besinn Dich!“

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Lesedauer 15 Minuten

Von Pandit Rajmani Tigunait

Niemand mag den Krieg, und doch ist er allgegenwärtig. Wir wissen um den Wert des Friedens, und doch scheinen wir Menschen ruhelos ohne eine gewisse Unruhe in der Welt. So wie wir als Individuen mit einer Vielzahl zerstörerischer Gewohnheiten belastet sind, sind wir auf kollektiver Ebene durch Kriege, Unruhen, politische Um­wälzungen und religiöse Kreuzzüge belastet. Doch jedes Mal, wenn wir kämpfen, zahlen wir einen hohen Preis. Die Sieger ver­lieren oft mehr als die­jenigen, die auf dem Schlachtfeld eine Niederlage erleiden.

Bevor ein Krieg ausbricht, verkündet jede Seite lautstark ihre eigene Recht­schaffenheit und die Schlechtigkeit des Gegners. Die Bevöl­ker­ung verunglimpft den »Feind«. Die Emotionen sind ent­flammt, das Kriegsfieber greift um sich, und es bleibt wenig Energie für eine gewaltfreie Lösung des Konflikts. Bevor der Krieg beginnt, behaupten beide Parteien, sie seien Boten des Friedens; manchmal behaupten die Anführer sogar, sie seien Propheten oder Retter.

Jeder, der über einen gesunden Menschenverstand verfügt, weiß, dass dies wahr ist – wir sagen, wir wollen Frieden, doch wir führen Krieg. Wenn ein Krieg zu Ende gegangen ist, ist jeder angewidert von dem Gemetzel, den zerrissenen und geschwärzten Landschaften, den zerstörten Städten und den zerstörten Leben. Die Überlebenden beider Seiten – Gewinner und Verlierer, Zivilisten und Soldaten, Anführer und Bürger – schwören sich, nie wieder in den Krieg zu ziehen. Doch leider ist das menschliche Gedächtnis kurz. Da wir die Lektionen der Vergangenheit vergessen und die Gründe für unsere Kämpfe nicht verstehen, finden wir uns bald in einem neuen Konflikt wieder. Weiterlesen