Schlagwortarchiv für: König

Lesedauer 5 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das Fest des Lichts und der Liebe kommt auf uns zu, also lasst uns am 19. November 2021 jeder an seinem Platz von 21 bis 22 Uhr still werden und über die Möglichkeiten, glücklich zu werden, nachdenken.

Ein chinesisches Sprichwort sagt:

Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst, mach ein Nickerchen.
Wenn du einen Tag lang glücklich sein willst, geh angeln.
Wenn du einen Monat lang glücklich sein willst, dann heirate.
Wenn du für ein ganzes Jahr glücklich sein willst, erbe ein Vermögen.
Aber wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, dann hilf anderen Menschen.

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Lesedauer 9 Minuten

Von Pandit Rajmani Tigunait

Auszug aus seinem Buch „Vishoka-Meditation – In innerer Freude ruhen

Eine Geschichte, die seit Tausenden von Jahren in Indien immer und immer wieder erzählt wird, gibt uns einen Einblick in die Tragweite von Vishoka-Meditation und in ihre transformierende Kraft. Dies ist die Geschichte von Dhruva, einem jungen Mann, der in einer extrem zerrütteten Familie geboren und aufgewachsen ist. Dennoch wurde Dhruva zu einem legendären Herrscher, dessen Name mit innerer Stabilität, unbezwingbarem Willen, Mut, Klarheit, Begeisterung und dauerhaftem Glück verbunden ist.

Dhruvas Vater war ein König mit zwei Ehefrauen. Dhruva war der Sohn der ersten Frau, die aus einem Königreich mit mäßiger Macht, Reichtum und Einfluss kam. Sie war bescheiden, freundlich und etwas naiv. Doch die zweite Frau, Dhruvas Stiefmutter, war schön, stolz und ehrgeizig. Sie kam aus einer mächtigen königlichen Familie und übte enormen Einfluss auf ihren Mann und seine Höflinge aus.

Nachdem sie ihren Mann unterworfen hatte, wuchs die Macht der zweiten Königin und sie sonnte sich im Glanz, der eine Herr­scherin begleitet. Aber Dhruvas Existenz beschäftigte sie. Er war der erste Sohn der ersten Frau des Königs und war nach dem Gesetz des Landes der rechtmäßige Erbe des Königs. Der Hunger der zweiten Königin nach Macht, Ansehen und Aufmerksamkeit wuchs, bis sie die Anwesenheit von Dhruva und seiner Mutter unerträglich fand. Indem sie skandalöse Gerüchte schuf und diese geschickt verbreitete, hetzte sie den König, seine Höflinge und alle anderen gegen Mutter und Sohn auf und es gelang ihr bald, sie aus dem Palast zu vertreiben. Weiterlesen

Lesedauer 11 Minuten

Von Pandit Rajmani Tigunait

Auszug aus seinem Buch „Die Weisheit der Meister des Himalayas

Der König und das Geheimnis der vierundzwanzig Gurus

Eines Tages, als der große Weise Dattatreya noch ein Kind war, kam der König eines Nachbarlandes, um den Ashram zu besuchen, und weil seine Eltern weg waren, begrüßte der Junge den Gast im Palast. Als Dattatreya für das Wohlergehen des Besuchers sorgte, nahm der König eine innere Freude wahr, welche vom Gesicht des Jungen ausging. Und als er erkannte, dass dies ein spontaner Ausdruck der inneren Schönheit der Seele des Jungen war, war er sicher, dass Dattatreya mit großer Weisheit gesegnet war. Neugierig zu erfahren, wie jemand so jung und zugleich so weise sein kann, befragte der König den Jungen, und der folgende Dialog entfaltete sich.

König: »Ihr habt bei Euren Eltern gelernt?«

Dattatreya: »Es gibt viel zu lernen von allen und allem, nicht nur von meinen Eltern.«

König: »Dann habt Ihr einen Lehrer? Wer ist es?«

Dattatreya: »Ich habe vierundzwanzig Gurus [spirituelle Meister].«

König: »Vierundzwanzig Gurus in so einem zarten Alter? Wer sind diese?«

Das Beste geben – in Bewegung bleiben – ein Licht sein

Dattatreya: »Mutter Erde ist mein erster Guru. Sie lehrte mich, all jene, die mich zertrampeln, zerkratzen und verletzen, liebevoll in meinem Herzen zu halten, genau wie sie es tut. Sie lehrte mich, ihnen mein Bestes zu geben, und erinnerte mich daran, dass die Handlungen jener aus deren Sicht normal und natürlich sind.« Weiterlesen

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Von Michael Nickel

Der Mensch ist ein Tier, das sich doch von den übrigen Tieren unterscheidet. Die Philosophien der Menschheitsgeschichte werden nicht müde, dies zu betonen, unter Bezug auf unseren großartigen Intellekt. In der Tat ist der menschliche Intellekt (von lateinisch intellectusErkenntnisvermögen, Einsicht, Verstand) ein großes Geschenk, was uns das Universum im Laufe unserer Evolution zuteil werden ließ. Eines der faszinierendsten Kinder unseres Intellekts ist die schiere, grenzenlose Kreativität, die der menschliche Geist an den Tag legen kann. Sei es, um rein mentale Konstrukte aufzubauen – wie etwa komplexe Geschichten und Theorien. Oder noch viel augenfälliger, in der Art und Weise, wie der Mensch immer ausgefallenere physische und zunehmend auch virtuelle Objekte erschafft, zu seinem eigenen Nutzen und zu seinem Amüsement oder seiner ästhetischen Befriedigung – oder allem zusammen. Weiterlesen

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

der letzte Vollmond dieses Jahres 2020 beginnt sich am Himmel zu zeigen. Er fordert uns auf, am Mittwoch, den 30.12.20, um 21 Uhr für eine Stunde gemeinsam still zu werden, um die Erfahrungen des alten Jahres anzuschauen, ohne sie zu bewerten. Für das neue Jahr können wir uns dann vornehmen, uns mit dem Göttlichen, der Kraft und dem Bewusstsein der geistigen Welt zu verbinden. Folgende Geschichte kann uns vielleicht dabei helfen:

Ein König wurde von einem Herausforderer gefragt, ob er die folgenden Fragen beantworten könne: Erstens, wo sitzt Gott? Zweitens, in welche Himmelsrichtung schaut Gott? Und drittens, was tut Gott?

Der König konnte diese Fragen nicht beantworten und wie es damals die Gewohnheit war, bat er seinen Priester zu sich und forderte ihn auf, diese Fragen zu beantworten. Sollte er es können, würde er ihn reich beschenken. Sollte er es nicht können, würde er ihn töten. Der Priester bat sich acht Tage Bedenkzeit aus. Weiterlesen