Schlagwortarchiv für: Maha Mrtunjaya Mantra

Lesedauer 3 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

die jährlich wiederkehrende Zeitspanne von Palmsonntag bis zum Ostersonntag erinnert uns an die bewußte Wahrnehmung dessen, das in uns sterben muß, damit wir zu einem neuen Leben, zum wahren Menschsein, auferstehen können. „Siehe, das ist der Mensch!“ spricht Pilatus zu dem blutig Geschlagenen. Christian Morgenstern sagt dazu:

Ich habe den Menschen gesehen in seiner tiefsten Gestalt.
Ich kenne die Welt bis auf den Grundgehalt.
Ich weiß, dass Liebe, Liebe ihr tiefster Sinn,
Und dass ich da, um immer mehr zu lieben, bin.
Ich breite die Arme aus, wie Er getan,
Ich möchte die ganze Welt, wie Er, umfahn.

Wer das Leiden der Menschheit mitleidet, dem wird das eigene, persönliche Leiden leichter. Nichts gibt so viel Kraft, mit den Schwierigkeiten des Lebens fertig zu werden, als die Seele in der Fähigkeit zu Hingabe, Empathie und zum Opfer zu üben.

Das Mahamrtyunjaya Mantra – Sieg über den Tod –  repräsentiert dieses Ostermysterium. Seine Wiederholung und Schwingung hilft uns, die Kreuzigung der Egozentrizität in uns, all dessen, das uns einredet, wir seien nicht gut genug, seien dunkel, böse, nicht würdig genug, bewußt zu erleben und überwinden zu lernen, um das Licht, die Freude und den Frieden in uns, durch die wir geschaffen wurden und die unser innerstes Wesen sind erleben zu können. Der wahre Mensch erkennt sich als diese in der Auferstehung und begreift sich in seinem Sein als ein Segen für die Menschheit, um diese mit seinem reinen Sein zu segnen. Diesen Segen zu spenden und die Menschenherzen zu erfreuen, ist der Sinn unseres Lebens. Das Ostermysterium ruft uns immer wieder von neuem dazu auf, uns darauf zu besinnen.

Der Vollmond fällt auf den Palmsonntag, 13. April 2025. Ich wünsche euch eine erkenntnisreiche, stille Stunde von 21-22 Uhr.

In liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

P.S.: Ein Freund hat diese Wandteppiche entworfen mit dem Titel : Humanes, der Mensch.


P.P.S.:


Input von Wolfgang kannst Du über diese Online-Veranstaltungen auf unserem Agni Online Portal bekommen:

Lesedauer 2 Minuten

Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Ich lade euch herzlich ein, am 7. März um 21.00 Uhr in eine stille Stunde der Konzentration und Meditation einzutauchen. Dies könnte der Beginn einer 40-tägigen Fastenzeit sein, die dann bis Anfang April dauern würde. Wir leben gerade in der christlichen Fastenzeit vor dem Osterfest.

Uns ist diese Zeit bekannt durch die Tapasübungen, die wir nach jedem Seminar in der Yogalehrausbildung vorschlagen. Tapas und Fasten bedeutet, ein Feuer anzuzünden. Ein Feuer der Reinigung, ein Feuer des Bemühens, ein Erkenntnisfeuer, sich mit den eigenen Widerständen zu beschäftigen und sie zu unseren Lehrmeisterinnen zu machen.

Flachbildschirme, Fernsehfilme, Werbespots können einem sehr viel Geld, Aufmerksamkeit und Lebensqualität rauben. Was könnten wir alles mit dieser wertvollen Zeit anfangen: Tagebuch schreiben, Ordnung schaffen, ein Buch lesen, mit anderen Menschen zusammen sein, ihnen zuhören und lauschen lernen.

„Oh, Seele besinn Dich, Deine Taten, besinn Dich!“

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