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Diesen Vollmondtext kannst Du dir auch vom Autor Wolfgang Bischoff persönlich vorlesen lassen:

Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

kühl leuchtet der Julivollmond durch die Wolken und lädt uns ein mit ihm still zu werden und uns auf das Wesentliche zu besinnen, das uns umgibt. Oft zeigt es sich uns in einem Lebensaugenblick, in dem wir es gar nicht erwartet haben. Vorstellungen, Erwartungen wie die Welt zu sein hat, Prinzipien und Regeln, nach denen wir uns zu verhalten versuchen, um eine Orientierung im Leben zu bekommen, nehmen uns die wache Aufmerksamkeit für das Einzigartige, Unvorhersehbare des Augenblickes. Doch manchmal, wenn es uns gelingt, uns freizumachen von Bewertungen, dann können wir die kreative Schönheit des Lebensaugenblickes wahrnehmen, den Vollmond in seinem ruhigen Strahlen, den Mitmenschen in seiner Einmaligkeit und Andersartigkeit. Voll Staunen werden wir ganz still–beginnen zu schauen und zu lauschen, so als würden wir mit unserem ganzen Wesen wahrzunehmen beginnen. Dann taucht das persönliche Mantra im Geist auf und unterstützt diesen sich entfaltenden Prozess. Sabine Greiner gab mir die Erlaubnis, folgenden Text zu veröffentlichen, den sie für ihr persönliches Mantram geschrieben hat:

Mein Mantra ist mir ein ständiger Begleiter geworden, dass wie von selbst aus den Tiefen meines Seins auftaucht, wenn ich einen guten Freund brauche:

Es
– spendet Trost, wenn ich traurig bin
– stärkt mir den Rücken wenn ich unsicher bin
– holt mich runter, wenn ich wütend bin
– baut mich auf, wenn ich unten bin
– gibt mir Mut, wenn ich ängstlich bin

Aber mein Mantra kann noch viel mehr:


Es
nimmt mich mit in die Tiefen meines Seins, wo die Glückseligkeit wohnt.
Dort gibt es keine Traurigkeit und keine Unsicherheit,
keine Wut und keine Angst.

Und ich kehre gestärkt zurück, getröstet, aufgebaut und mutig
in einen Alltag, der mir so leicht nichts mehr anhaben kann.

Heute ist Guru Purnima, der Tag im Jahr, an dem die Kraft verehrt und angebetet wird, die den Menschen von der Dunkelheit ans Licht, von der Unwissenheit zur Weisheit und von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit führt.

Diese Kraft, die sich durch den Klang des Mantrams ausdrückt und sich so dem Menschen zeigt, ist immer da und immer bereit, uns Menschen zu schützen und zu unterstützen. Sie zeigt sich uns in den Meistern der Himalayas, die ihr Leben der Meditation und Erforschung des Menschseins widmen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse seit Jahrtausenden an die Menschheit weitergeben. An diesem Tag verneigen wir uns vor dieser Kraft in den Meistern in Ehrfurcht und Dankbarkeit. Begegnest Du einem solchen Meister und fragst ihn aus Dankbarkeit für alles, was er Dir gegeben hat, was Du für ihn tun kannst, dann antwortet er: „Setze Dich hin und meditiere, das ist für mich das größte Geschenk“. Dann, wenn Du meditierst, bist Du ihnen ganz nahe und in Deinem Herzen beginnt sich das Gefühl des Getrenntseins aufzulösen. Du fühlst Dich mit ihnen wie eins und Deine Meditation wird zu deinem Leben und Dein Leben zu einer einzigen Meditation.

Ich wünsche euch, liebe Freundinnen, eine solche Verschmelzung mit der Gurukraft an diesem besonderen Tage

in liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

Lesedauer 10 Minuten

Von Rolf Sovik

Unsere Yoga-Praxis ist von Natur aus eine fortwährende Angelegenheit. Die Vorwärtsbeuge von heute weckt eine Vorstellung davon, wie wir die Haltung morgen angehen, und die Stille, die wir in der Meditation von morgen suchen, wird durch die Art und Weise, wie wir unser Leben heute leben, vorbereitet. Und während unsere Fähigkeiten im Yoga allmählich reifen, wächst auch unser allgemeines Verständnis davon, was Yoga ist – zumindest diese Hoffnung inspiriert uns. Weiterlesen

Lesedauer 6 Minuten

Interview mit Danja Lutz

In welcher Form arbeitest Du mit Menschen?

Ich unterrichte als Yogalehrerin Ausbildungen, Retreats und Immersions online und offline. Außerdem begleite ich Menschen im Eins-zu-Eins-Setting in Form von Mentorship-Programmen.


Als was siehst Du Dich in dieser Funktion?

Das Wort „Yoga-Lehrerin“ hat für mich eigentlich noch nie so richtig zum Ausdruck gebracht, was ich tue. Ich sehe mich mehr als Begleiterin für einen gewissen Zeitraum. Ich lehre nicht, indem ich Wissen vermittle, sondern ich versuche Räume zu kreieren, in denen Menschen sich zurück lehnen und öffnen können, um sich selbst besser kennen zu lernen und sich an die ihnen innewohnende Weisheit zu erinnern. Dabei unterstützt mich vor allem die Methodik des Tantra Yoga.

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Lesedauer 8 Minuten

Interview mit Birgit Hortig

In welcher Form arbeitest Du mit Menschen?

Ich bin seit über 14 Jahren als Yogalehrerin tätig und gebe für Menschen aller Altersgruppen Yoga-Kurse und Einzelunterricht. Seit 8 Jahren bin ich zusätzlich als Ausbildungsdozentin in Yogalehrer-Ausbildungen für die AYI Methode tätig und bilde Yogalehrer*innen aus.


Als was siehst Du Dich in dieser Funktion?

Meine Aufgabe und „Funktion“ in meinem Yoga-Unterricht sowie in den Ausbildungen sehe ich darin, die Essenz des Yoga, die Verbindung mit dem eigenen Selbst (Svatma) bewusst und erfahrbar zu machen und den für jeden Menschen passenden und individuellen Zugang dazu zu ermöglichen. Ich sehe mich als Wegbegleitung für all diejenigen, die auf der Suche sind nach einem für sie praktisch erfahrbaren Weg hin zu mehr Selbst-Bewusstheit, Selbst-Vertrauen und Selbst-Ermächtigung. Weiterlesen