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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Am Montag, den 19. August 2024 leuchtet der Augustvollmond am azurblauen Himmel. Lass uns wie immer von 21 bis 22 Uhr still werden und diesen wunderbaren Text von Shankara kontemplieren, den er als 12jähriger geschrieben hat:

Das Zerbrechen der Täuschung

Wer ist Dein Weib, wer ist Dein Sohn?
Wie seltsam sind die Wege dieser Welt.
Wer bist Du? Und woher bist Du gekommen?
Sinn’ diesen Dingen nach und ehre Gott.

Unwissenheit umfängt Dich wie ein Meer.
Bedenk des Menschen sinnlos Treiben:

Als Kind dem Spielzeug hingegeben,
Als Jüngling in der Liebe Zauberbann,
Im Alter tief gebeugt von Sorgen—
Und niemals Gottes eingedenk!
Die Stunden fliehen, Jahreszeiten wechseln und das Leben ebbt dahin,
Doch bleibt die Hoffnung stets im Herzen wach.

Geburt bringt Tod und Tod bringt neues Leben:
Dieses Übel bedarf keines Beweises.
Wo aber, Mensch, bleibt Deine Seligkeit?
Es zittert dieses Leben um sein Gleichgewicht
Wie Wasser an dem Rand des Lotusblattes.
Der Weise aber kann uns augenblicklich
die Brücke zeigen über dieses Meer des Wandels.

Wenn müde der Körper und die Haare grau,
Wenn zahnlos und die Hände zitternd,
Der Greis gebückt am Stabe wankt,
Ist noch die Schale seiner Wünsche voll.
Vielleicht wird Leiden Dir Dein Sohn bereiten,
Dein Reichtum garantiert nicht Seligkeit.
Drum blicke eitel nicht auf Deine Güter,
Auf die Familie nicht, noch Deine Jugend.
Denn alles flieht und alles muss sich wandeln.

Erkenne dieses und sei frei.
Geh in des Herren Freude ein.
Such Frieden nicht noch Streit
Mit Sippe, Freunden oder Feind.
Willst Du, Geliebter, Freiheit finden,
Sei gleich zu allen, wer es immer sei.

Ich wünsche euch eine wohltuende, stille Stunde.

in liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

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Von Swami Rama

Dharma war zu allen Zeiten eine große Kraft, um die Menschheit zu beflügeln. Dharma kann uns heute genauso helfen wie in alten Zeiten, aber nur, wenn wir anfangen, die Wahrheit zu leben und nicht nur an sie zu glauben. Wenn wir uns vom Dharma abwenden und uns von der Wahrheit distanzieren, raubt uns das den Seelenfrieden und führt zu Elend. In der Dharma-Praxis wird uns geraten, den Schleier der Unwissenheit abzulegen und Wahrhaftigkeit in unseren Gedanken, Worten und Handlungen zu praktizieren.

Das Wort Dharma hat mehrere Bedeutungen. Nach Ansicht einiger Gelehrter ist die Ausführung von Handlungen Dharma. Nach Ansicht anderer sind Handlungen, die allein durch Rechtschaffenheit aufrechterhalten werden, Dharma. Gemäß der Bhagavad Gita hat das Karma oder die Handlung Brahman (höchste Wahrheit) als Ursprung. Das bedeutet, dass wir Brahman erlangen können, wenn wir unsere Handlungen richtig ausführen. Jede Handlung kann ein Teil des Dharma werden, solange sie auf die Wahrheit ausgerichtet ist. Dharma bezieht sich auf das, was die Menschheit aufrechterhält, stützt und schließlich zu den erhabenen Höhen weltlicher und spiritueller Herrlichkeit führt. Weiterlesen

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Von Swami Rama

Buchauszug aus Pandit Rajmani Tigunait:
Die Weisheit der Meister des Himalayas – Die Philosophie des Yoga in Geschichten für ein erfülltes und glückliches Leben,
als direktes Zitat von Swami Rama.

Der Sinn des Lebens ist es, sich selbst auf jeder Ebene zu verstehen. Die Hindernisse, die sich aus der körperlichen Ebene deines Seins ergeben können, vermögen wir zu verhindern, indem wir ganzheitlich leben: eine ausgewogene Ernährung zu uns nehmen, yogische Übungen zu praktizieren, die vier primitiven Triebe – Essen, Schlafen, Sex und Selbsterhaltung – zu regulieren und pünktlich ins Bett zu gehen und aufzustehen.

Lebensglück ist eine Schöpfung deines Geistes

Doch nachdem man die Dynamik des körperlichen Wohlbefindens erkannt und etabliert hat, erkennt man, dass wahres Glück nicht vom Körper kommt: Glück ist die Schöpfung des Geistes. Ein ungesunder Körper kann Hindernisse für Frieden und Glück schaffen, aber ein gesunder Körper trägt sehr wenig zum Glück bei. Es ist der Geist, der gesund gemacht werden muss, der diszipliniert und unter Kontrolle gebracht werden muss. Der Atem ist der Schlüssel, um dies zu erreichen. Weiterlesen

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Von Swami Rama

Die absolute Realität ist Stille.