Schlagwortarchiv für: Weihnachten

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Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

Das Jahr 2023 geht mit einer Vollmondnacht am 26. Dezember seinem Ende entgegen. Ich lade euch alle ein, mit mir von 21-22 Uhr still zu werden und einen Jahresrückblick zu unternehmen. Schau dir zunächst die Ereignisse dieses Tages rückwärts an, von dem Moment an, in dem du dich niedergelassen hast, bis zum morgendlichen Aufstehen. Erlaube deinem Geist, alle Tagesereignisse rückwärts hervorzubringen, die für ihn von Bedeutung waren. Schau sie dir an, ohne sie zu bewerten.

Und dann erlaube deinem Geist, rückwärts die Jahresereignisse hervorzubringen, die dein Leben besonders geprägt haben, ohne jede Anstrengung. Schau dir mit Interesse an, welche Ereignisse er hervorbringt und lass diese Gedankenbewegungen gehen, wie sie gekommen sind.

Danach beginne folgenden Gedanken zu kontemplieren: „Der Mensch wird immer mehr Mensch, indem er ein Ausdruck der Welt wird; er findet sich, indem er sich nicht sucht, sondern sich in Liebe wollend mit der Welt verbindet.“

Dieses Innehalten und Stillwerden und sich dann aus dem Erahnen, was die Zukunft auf uns zubringen wird, mit der Welt in Liebe zu verbinden im tätigen Gestalten, das sind praktische Möglichkeiten, sich mit den verwirrenden Weltereignissen zu konfrontieren und anderen dabei zu helfen, damit fertig werden zu können.

Um das tun zu können, dafür wünsche ich euch Zeit und sende euch den Gruß von einer der größten Seelen, die Deutschland und die Welt je gekannt hat – Dietrich Bonhoeffer. Er schrieb aus dem Gefängnis, in dem er am letzten Tag vor der Beendigung des 2. Weltkrieges von dem Hitlerregime zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, folgende Zeilen:

VON GUTEN MÄCHTEN
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last,
ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das Du uns bereitet hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Laß warm und still die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Dezember 1944

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gesundes Neues Jahr.

in liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

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Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

Am 8. Dezember erstrahlt der Vorweihnachtsvollmond am azurblauen Himmel. Lasst uns gemeinsam von 21 bis 22 Uhr still werden und über die Bedeutung des sich immer wiederholenden Weihnachtsfestes kontemplieren.

In dem ewig sich wiederholenden Jahreszyklus befinden wir uns wieder einmal in der Vorweihnachtszeit, einer Zeit, die der Menschenseele die Verheißung schenkt, zu einer tiefen Erkenntnis seines eigenen Seins, seines Ursprungs kommen zu können. Die Nächte werden sternenklar und offenbaren Geistiges aus den Höhen, während in den Erdentiefen eine heilige Ordnung zu entstehen beginnt, die neues Leben im kommenden Frühling hervorbringen wird. Weiterlesen

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Am 19. Dezember erstrahlt der Wintervollmond zur Weihnachtszeit. Um 21 Uhr werden weltweit viele Menschen für eine Stunde still werden und sich gemeinsam, obwohl voneinander entfernt, mit der inneren Bedeutung des Weihnachtsfestes auseinandersetzen. Angelus Selesius schrieb im Mittelalter:

Und wäre Christus 1000-mal geboren und nicht in Dir, Du wärest ewiglich verloren.
Das Kreuz von Golgatha kann Dich nicht von dem Bösen, wenn es nicht auch in Dir errichtet wird, erlösen.

Der erste Teil des Zitates bezieht sich auf das Weihnachtsfest und der 2. Teil auf die innere Bedeutung des Osterfestes. Beide jedoch
verweisen darauf, dass die Feste lediglich äußere Symbole und Erinnerungen für einen inneren Prozess im Menschen sind. Nur wenn der Mensch innerlich durch Schulung und Übung erlebt, dass sich ihm im Angesicht seiner dunkelsten Seiten, zur dunkelsten Stunde, am dunkelsten Tag im Jahresverlauf ein Licht offenbart, das das Eigentliche des Menschen, das Innerste seines Wesens ist, nur dann beginnt er, das Weihnachtsfest wirklich zu verstehen.

Die Naturwissenschaft trifft Feststellungen über Tatsachen, die in der Vergangenheit liegen, analysiert diese und projiziert ihre Ergebnisse auf die Zukunft. Das Leben jedoch findet in der Gegenwart statt.

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das Fest des Lichts und der Liebe kommt auf uns zu, also lasst uns am 19. November 2021 jeder an seinem Platz von 21 bis 22 Uhr still werden und über die Möglichkeiten, glücklich zu werden, nachdenken.

Ein chinesisches Sprichwort sagt:

Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst, mach ein Nickerchen.
Wenn du einen Tag lang glücklich sein willst, geh angeln.
Wenn du einen Monat lang glücklich sein willst, dann heirate.
Wenn du für ein ganzes Jahr glücklich sein willst, erbe ein Vermögen.
Aber wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, dann hilf anderen Menschen.

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