Vollmondtext Februar 2022: Vom wichtigsten Frieden und dem Stimmen der Harfe des Lebens
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Von Wolfgang Bischoff
Liebe Menschen,
am Mittwoch, den 16. Februar, erstrahlt der letzte Wintervollmond am bisher sehr trüben Himmel. Lasst uns alle von 21 bis 22 Uhr still werden und die folgenden Gedanken kontemplieren:
Der erste Friede, der wichtigste, ist der,
welcher in die Seelen der Menschen einzieht,
wenn sie ihre Verwandtschaft,
ihre Harmonie mit dem Universum einsehen und wissen,
dass im Mittelpunkt der Welt das große Geheimnis wohnt
und dass diese Mitte tatsächlich überall ist.
Sie ist in Jedem von uns – dies ist der wirkliche Friede,
alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der,
welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird
und der dritte ist der zwischen Völkern.
Aber vor allem sollt ihr sehen,
dass es nie Frieden zwischen Völkern geben kann,
wenn nicht der erste Frieden vorhanden ist,
der, wie ich schon sagte,
innerhalb der Menschenseelen wohnt.Hehaka Sapa (Black Elk)
Ich glaube, dass über der Erde ein Ideal schwebt und sie durchdringt,
ein Ideal des Paradieses, das nicht eine Ausgeburt der Phantasie ist,
sondern die letzte Wirklichkeit, in der alle Dinge leben, weben und sind.Ich glaube, dass dieses Ideal des Paradieses im Sonnenlicht
und im Grün der Erde sichtbar wird,
in der Schönheit des Menschenangesichtes
und in der Fülle des menschlichen Lebens,
auch in den kleinen Dingen,
die scheinbar unbedeutend und unscheinbar sind.Überall auf dieser Erde ist der Geist dieses Paradieses wach,
und seine Stimme ruft uns Immerfort.
Ohne dass wir es wissen, trifft sie unser inneres Ohr.Sie stimmt die Harfe des Lebens,
die mit ihrer Musik unsere Sehnsucht über die Grenzen des Irdischen hinausträgt,
nicht nur in Gebeten und Hoffnungen, sondern auch in Tempeln,
die Stein gewordene Feuerflammen sind, in Bildern, die verewigte Träume wurden,
im Tanz, der ästhetischen Meditation, im stillen Innen der Bewegung.Rabindranath Tagore (bengalischer Dichter)
Ich wünsche euch allen eine besinnliche, friedliche Stunde.
In liebevoller Verbundenheit
Wolfgang