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Von Wolfgang Bischoff


Liebe Menschen,

am Donnerstag, 24. Juni ist wieder Vollmond. Abends um 21:00 Uhr versammeln sich über tausend Menschen – jeder an seinem Ort – zu einer gemeinsamen stillen Stunde. Erfahre in ihr das große Geschenk deines Atems, für das du nichts zu tun brauchst, das du von einer Kraft geschenkt erhältst die dich so akzeptiert wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.

Auf diese Weise lernst du die Mühelosigkeit im Leben kennen und du kannst lernen, das unsichtbare feinstoffliche wahrzunehmen dass diese Welt so wunderschön macht. Die folgende kleine Geschichte kann eine Ermutigung für dich sein dich in deiner Wahrnehmung des meist Unscheinbaren zu schulen.

Vor einiger Zeit hat ein Mann seine fünf Jahre alte Tochter für das vergeuden einer Rolle von kostspieligem Gold-Verpackungspapier bestraft. Geld war knapp und er wurde wütend als das Kind das ganze Goldpapier verbraucht hatte, um eine Schachtel zu verzieren um sie ihm zum Geburtstag zu schenken. Dennoch brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die Geschenk Schachtel ihrem Vater und sagte: „Das ist für dich Papa!“ Der Vater war verlegen, weil er am Vortag so überreagiert hatte.  Er öffnete die Geschenkschachtel und wurde wieder sehr zornig als er sah dass diese leer war. Wütend sagte er zu ihr: „Weißt du nicht, junge Dame, dass, wenn man jemand ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll!“

Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte: „Papa sie ist nicht leer! Ich hab so viele Bussis hineingegeben bis sie ganz voll war.“ Der Vater war ganz zerknirscht er fiel auf seine Knie und legte seine Arme um sein kleines Mädchen und bat sie, ihm seinen unnötigen Zorn zu verzeihen.

Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen bei einem Unfall.

Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater sein ganzes Leben lang die Goldschachtel neben seinem Bett immer wenn er durch schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seine Goldschachtel und stellte sich vor einen Kuss von seinem kleinen Mädchen herauszunehmen und erinnerte sich dabei an die Liebe des Kindes, die sie dort hinein gegeben hatte.

Jeder von uns hat so eine goldene Schachtel die gefüllt ist mit unbedingt der Liebe und Küsschen von unseren Kindern von Familie und von Freunden. Das ist der kostbarster Besitz den man haben kann und jetzt im Frühling, der nun langsam verblüht, zeigt uns die geistige Welt ihre Liebe in einer unvorstellbarem Farben- und Blütenpracht. All das können wir mit dem Herzen sehen lernen.

Ich wünsche euch eine stille segensreiche Stunde in liebevolle Verbundenheit

Wolfgang

 

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Am Dienstag, den 27. April 2021 erstrahlt der Frühlingsvollmond am sternenklaren Himmel. Lasst uns gemeinsam von 21 bis 22 Uhr still werden und unserer Freunde in Indien und hier in unserem Land gedenken, die schwer an Corona erkrankt sind, im Krankenhaus liegen und mit ihren Lebenskräften kämpfen. Dies betrifft vor allem unsere engsten spirituellen Schwestern und Brüder, die für den Ashram in Rishikesh wie für die Schulen in Odisha verantwortlich sind. In Indien werden zur Zeit 300.000 Menschen am Tag neu infiziert und viele sterben einen schrecklichen, einsamen Tod. Das Virus lebt von der menschlichen Begegnung und verwandelt sich entsprechend der Bedingungen.

Was können wir tun?

  • Praktiziere Körperübungen, die die Spannungen aus Deinem Körper entlassen.
  • Praktiziere Nadi Shodana, und andere Pranayama-Übungen, die Dich vitalisieren.
  • Übe jeden Tag am gleichen Ort in der gleichen Haltung Dich zu konzentrieren und innerlich zu sammeln.
  • Bete für die an Corona Erkrankten mit dem Maha Mrityunjaya Mantra (siehe dazu auch meinen letzten Vollmondtext), dem Sieg über den Tod für die Befreiung vom Leiden und Heilung.
  • Kontempliere einen erbauenden Sachverhalt, wie die Isopanishad (auch bekannt als Isha-Upanischad oder Ishavasya-Upanischad), einen anderen inspirierenden Text oder eines der folgenden Zitate:

 

Über den wichtigsten Frieden

Der erste Friede, der wichtigste, ist der, welcher in die Seelen der Menschen einzieht, wenn sie ihre Verwandtschaft, ihre Harmonie mit dem Universum einsehen und wissen, dass im Mittelpunkt der Welt das große Geheimnis wohnt und dass diese Mitte tatsächlich überall ist. Sie ist in jedem von uns – dies ist der wirkliche Friede, alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.

Der zweite Friede ist der, welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.

Und der dritte ist der zwischen Völkern.

Aber vor allem sollt ihr sehen, dass es nie Frieden zwischen Völkern geben kann, wenn nicht der erste Frieden vorhanden ist, der, wie ich schon sagte, innerhalb der Menschenseelen wohnt.

Hehaká Sapa (Black Elk)

 

 

Ideal des Paradieses

Ich glaube, dass über der Erde ein Ideal schwebt und sie durchdringt, ein Ideal des Paradieses, das nicht eine Ausgeburt der Phantasie ist, sondern die letzte Wirklichkeit, in der alle Dinge leben, weben und sind. Ich glaube, dass dieses Ideal des Paradieses im Sonnenlicht und im Grün der Erde sichtbar wird, in der Schönheit des Menschenangesichtes und in der Fülle des menschlichen Lebens, auch in den kleinen Dingen, die scheinbar unbedeutend und unscheinbar sind.
Überall auf dieser Erde ist der Geist dieses Paradieses wach, und seine Stimme ruft uns immerfort. Ohne dass wir es wissen, trifft sie unser inneres Ohr. Sie stimmt die Harfe des Lebens, die mit ihrer Musik unsere Sehnsucht über die Grenzen des Irdischen hinausträgt, nicht nur in Gebeten und Hoffnungen, sondern auch in Tempeln, die Stein gewordene Feuerflammen sind, in Bildern, die verewigte Träume wurden, im Tanz der ästhetischen Meditation im stillen Innen der Bewegung.

Rabindranath Tagore
in „Flüstern der Seele“

 

 

Ich wünsche euch allen eine erbauende, stille Stunde und eine Erfahrung der Verbundenheit mit allen Lebewesen.

In liebevoller Verbundenheit

Wolfgang

 

 

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Am Palmsonntag, den 28. März 2021 erstrahlt der Ostervollmond am sternenklaren Himmel. Lasst uns gemeinsam von 21 bis 22 Uhr still werden und über die Bedeutung des Osterfestes kontemplieren. Ein Fest des vorübergehenden Jubels zu Palmsonntag, der Segnung und der Verheißung des Abendmahls zu Gründonnerstag und des darauffolgenden Verrates („Nun hat die Finsternis das Wort“), der Kreuzigung mit der Erschütterung der Elemente zu Karfreitag, der ungewissen Ruhe der Grablegung zu Karsamstag und der dann folgenden Auferstehung zu Ostersonntag.

Dieser Prozess macht auf die Möglichkeit aufmerksam, einen Weg durch die Finsternis und den Tod aller Vorstellungsbilder, wie das Leben und man selber zu sein hat, zu gehen, um den Tod überwinden zu lernen und um zu einer Neugeburt, Wiederauferstehung, zu gelangen.

In unserer Tradition kennen wir das Maha Mrityunjaya Mantra, das übersetzt heißt: „Sieg über den Tod“. Dieses Mantra symbolisiert das Ostermysterium, das sich jedes Jahr zur Besinnung und Neubelebung der Menschheit wiederholt.

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

Am 27. Februar erstrahlt der letzte Wintervollmond am sternenklaren Himmel. Lasst uns gemeinsam von 21 bis 22 Uhr still werden und über das Wunder der Frauen kontemplieren, die die Hoffnung unserer Welt und unserer Zukunft sind.

Unser Manini-Projekt in Odisha (Indien) hat die Corona und Winterzeit gut überstanden und kann endlich die Tore öffnen für unser lang ersehntes Mädchenschul-Internat. Für 20 Mädchen sind die Gebäude fertig gestellt mit einer Aufnahmemöglichkeit in der Zukunft von 400 Mädchen. Lernbegeistert und erkenntnishungrig freuen sich unsere Mädchen auf das zukünftige Leben und Lernen in diesem zu ihrer Sicherheit abgeschlossenen Mädchen Trakt. Weiterlesen

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Von Wolfgang Bischoff

Ihr Lieben,

Am 28. Januar 2021 erstrahlt der erste Vollmond in diesem Jahr. Lasst uns von 21 bis 22 Uhr still werden und folgende Geschichte kontemplieren, die ich auf meinen Wanderungen durch die Berge des Himalaya gehört habe:

Ein Mann meditiert im Himalaya 12 Jahre in  Einsamkeit und im Schweigen. Da kommt Gott zu ihm und sagt: „Von nun an werde ich Dich beschützen!“

Innerlich erfüllt steht der Mann auf, beendet seine Übungen und geht zurück in die Welt. Er kommt durch ein Dorf und hört laute Stimmen rufen: „Versteckt euch, bringt euch in Sicherheit, der wilde Elefant kommt!“

Mir kann nichts passieren, da Gott mich beschützt, denkt der Mann und geht ruhig weiter. Und wieder rufen Menschen ihm zu: „Verstecke Dich, der wilde Elefant kommt, bring Dich in Sicherheit!“ Weiterlesen

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Von Wolfgang Bischoff

Liebe Menschen,

der letzte Vollmond dieses Jahres 2020 beginnt sich am Himmel zu zeigen. Er fordert uns auf, am Mittwoch, den 30.12.20, um 21 Uhr für eine Stunde gemeinsam still zu werden, um die Erfahrungen des alten Jahres anzuschauen, ohne sie zu bewerten. Für das neue Jahr können wir uns dann vornehmen, uns mit dem Göttlichen, der Kraft und dem Bewusstsein der geistigen Welt zu verbinden. Folgende Geschichte kann uns vielleicht dabei helfen:

Ein König wurde von einem Herausforderer gefragt, ob er die folgenden Fragen beantworten könne: Erstens, wo sitzt Gott? Zweitens, in welche Himmelsrichtung schaut Gott? Und drittens, was tut Gott?

Der König konnte diese Fragen nicht beantworten und wie es damals die Gewohnheit war, bat er seinen Priester zu sich und forderte ihn auf, diese Fragen zu beantworten. Sollte er es können, würde er ihn reich beschenken. Sollte er es nicht können, würde er ihn töten. Der Priester bat sich acht Tage Bedenkzeit aus. Weiterlesen