Vollmondtext November 2022: Wir werden so sterben, wie wir gelebt haben
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Von Wolfgang Bischoff
Ihr Lieben,
Am 8.November erstrahlt der Herbstvollmond und bringt die goldgelben, rötlichen Blätter zum Leuchten. Jeder sitzt bei sich zu Hause auf seinem Meditationsplatz und verbindet sich im Geiste mit allen Meditierenden auf diesem schönen Planeten Erde.
Es ist Herbst geworden,
die Blätter erblühen in goldgelben Farben,
fallen durch die Lüfte
tanzend zu Boden
und werden wieder zu Staub und Asche.Ein fröhliches, würdiges Schauspiel
offenbart sich uns und zeigt uns
wie Farbenfreude, Tanz und Vergänglichkeit
zusammengehören wie das
Leben und das Sterben.
Es ist der Monat, in dem wir der Toten Gedenken, die wir in diesem Leben ein Stück des Weges begleitet haben. Der Nachklang, den viele von ihnen hinterlassen ist in ihrem Ausdruck Würde, Freude und Licht.
Besonders denke ich an Joachim Dettmer, Carola und Jürgen Hansen. Sie haben sich im Angesicht des Todes ihrer Schicksalsbestimmung, den Menschen selbstlos zu dienen, hingegeben, haben die Menschen erfreut, die zu ihnen kamen, haben sich in Würde von ihnen verabschiedet und sind ohne zu klagen gegangen.
Natürlich gab es Beschwerlichkeiten in diesem Abschiedszeitraum, aber im Nachklang verlieren sie an Bedeutung.
Immer wieder weisen wir in unserem Unterricht darauf hin, dass Du so sterben wirst, wie Du gelebt hast.
Jutta Jungclaus und Ursula Schröder, Joachim Dettmer, Carola Hansen, Jürgen Hansen, unter anderen, haben uns gezeigt, dass das keine leeren Worte sind.
In der Stunde des Todes wird sich erweisen, was Du Dir innerlich erworben hast, wie konstruktiv Du den inneren Kampf mit Dir selber gestaltet hast und wie Du Dich von der Gewalt, die uns alle bindet, durch Selbstüberwindung befreien konntest.
Lass diese Vollmondmeditation erfüllt sein von der Kontemplation über das Leben und Sterben und richte an Dich innerlich die Frage: „Was brauche ich wirklich?“
In liebevoller Verbundenheit schließe ich euch in meine Gebete ein.
Herzlichst
Wolfgang