Den größten Schatz der Tiefenentspannung heben wir mit wachem Bewusstsein
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Von Michael Nickel
Immer mal wieder kommt die Frage hoch: „Warum gibst Du eigentlich jeden Monat wieder und wieder eine neue live-Stunde Tiefenentspannung mit Yoga Nidra, wenn man doch immer mit derselben Aufzeichnung üben könnte?“ ( … schließlich stehen zum Beispiel bei meinen Stunden die Aufzeichnungen immer 3-4 Wochen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung …) – Also: Gute Frage! – Und es gibt auch zwei gute Gründe dafür, eben NICHT dauernd mit derselben aufgezeichneten Anleitung Tiefenentspannung zu üben, sondern immer wieder live (und mit neuen Aufzeichnungen) zu praktizieren – und dabei trotzdem bei derselben Technik zu bleiben:
- Erstens: beim Yoga Nidra willst Du davon profitieren, dass das Bewusstsein wach dabei bleibt – im idealen Fall FÜHRT dein Bewusstsein Dich selbst durch die Praxis. Bequemer ist natürlich, einer Anleitung zu folgen. Die Variation, die in der live-Anleitung zwangsläufig steckt, unterstützt das Bewusstsein dabei, achtsam und wach zu bleiben. Gewohnheit, die sich aus der Nutzung der ewig selben Audio- oder Videoaufnahme einer Entspannungsanleitung ergibt ist ein Feind der wirklich tiefen Entspannung in innerer Wachheit. Gewohnheit lullt uns ein – doch den größten Schatz der Tiefenentspannung heben wir mit wachem Bewusstsein …
- Zweitens: Entspannung auf allen Ebenen – körperlich, energetisch, mental und emotional – will den Umständen entsprechend vorbereitet sein. Vor jeder Tiefenentspannungseinheit gehen wir gemeinsam durch 20-30 Minuten angepasste atemzentrierte Asanas und Energieübungen. Ich kenne zwar nicht Deine aktuellen persönlichen Umstände, doch es gibt universelle Aspekte, die ich immer berücksichtige. Ganz sicher beeinflusst es uns, ob es Sommer oder Winter ist, ob die Tage lang oder kurz sind, ob es draußen strahlend schön und doch kühl ist oder ob es drückend heiß ist bei einem gleißend hellen, aber bleiern Himmel oder ob es regnet. Darum ist keine Vorbereitung genau gleich und daher jede Stunde etwas anders. Zudem baut der Prozess von Yoga Nidra aus der Himalaya-Tradition, der uns in den Zustand von Yoga Nidra führt modular, woraus sich wieder kleine aber feine Anpassungsmöglichkeiten an die Umstände auch im Hauptteil der Stunde ergeben …
Das Ziel ist im Grunde auch, über die kleinen Variationen etwas über uns selbst und unsere energetischen Variationen zu lernen. Was brauchen wir? Was tut uns gut? – Um dann aus dieser Erkenntnis heraus immer das zu finden und zu tun, was uns im Leben positiv zur Seite steht.
Der Prozess von Yoga Nidra ist eine persönliche Entdeckungsreise – auf der wir uns immer wieder neu kennenlernen
Wenn das mal keine guten Gründe sind, immer wieder den Prozess von Yoga Nidra neu zu erkunden und zu erfahren. Der Endpunkt – der Zustand von Yoga Nidra – mag immer derselbe sein (wenn wir ihn in letzter Konsequenz erreichen), aber der Prozess dahin ist ein Geschenk, dessen Variation wir genießen und neugierig wie ein Kind immer wieder von neuem erkunden können … Darum ist es auch gut, trotzdem bei ein und derselben Technik zu bleiben. Weil wir durch unsere achtsame Neugier unsere eigene energetische Variabilität im Wiederholen des Übungsprinzips entdecken, anstatt uns mit dem Geist in der Faszination des immer wieder ganz Neuen zu verlieren.
Übrigens lohnt es sich, auch bei Stunden via Zoom live mitzumachen, selbst wenn wir dabei am Ende vermeintlich dasselbe vor dem Rechner oder Mobilgerät machen wie mit einer Videoaufzeichnung. – Doch es ist nicht dasselbe! Immer wieder habe ich es selbst erfahren und immer wieder höre ich es von Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit ganz unterschiedlichem Hintergrund: es macht einen großen Unterschied in unserer Wahrnehmung, ob wir live mitmachen oder mit der Aufzeichnung üben. Ob wir es nun einer geheimnisvollen Gruppenverbindung zuschreiben wollen, die während der live-Stunde präsent ist oder schlicht der Tatsache, dass wir nicht mal schnell den Pausenknopf drücken können, um aufs Klo zu gehen oder uns anderweitig ablenken zu lassen – ganz egal! Live bleibt live, egal ob vor Ort in der Gruppe oder im virtuellen Raum. Es bleibt die wunderbare Verbindung zwischen Menschen, die Interagieren.
Yoga Nidra ist immer für Dich da
Neugierig geworden? – Die nächste meiner offene Stunde „Tiefenentspannung mit Yoga Nidra“ bei Dir zuhause live via Zoom ist nie weit entfernt! Immer mit mindestens 20 Tagen Zugang zur Aufzeichnung zum „nachüben“.
So auch morgen, Freitag, 20. Mai um 17:45 Uhr … und ja, auch im Falle eines Gewitters entspannen wir … wer das noch nie gemacht hat: es ist vollkommen möglich und nicht nur das, es ist im Übergang zur tiefen Entspannung beeindruckend zu erfahren, dass Entspannung auch dann möglich ist, wenn das Leben um uns herum im wahrsten Sinne des Wortes „tobt“ … Weitere Termine (falls Du dies später als im Mai 2022 liest) findest Du immer hier.
Also, tut Dir was Gutes und mach hier oder anderswo immer wieder live beim Yoga Nidra mit! – Anmeldung via www.santosha-yoga.de/anmeldung
Ich freue mich auf Euch!
Herzlichst
Michael